Baumfällarbeiten zwischen Hüttendorf und Autobahnbrücke der A3
Bäume fällen unter größtmöglicher Berücksichtigung des Naturschutzes
Im Bereich der Schifffahrtsschleuse Kriegenbrunn beginnen am 5. Dezember umfangreiche Baumfällarbeiten. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis zum Jahresende abgeschlossen sein. In diesem Zeitraum ist das Waldstück (siehe Kartenausschnitt, Quelle: Geoportal.WSV) aus Sicherheitsgründen für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Der als Radweg genutzte Betriebsweg direkt am Ufer entlang bleibt befahrbar, ebenso die Schleusenstraße.
Kartenausschnitt Quelle: Geoportal.WSV
Gefällt werden müssen rund acht Hektar Wald. Die Fällarbeiten dienen dem geplanten Neubau der Schleuse ab Anfang 2024. Dass sie jetzt im Winter durchgeführt werden, hat vor allem naturschutzrechtliche Gründe. So wird vermieden, dass die Vögel in ihrer Brutzeit im nächsten Jahr gestört werden.
Aber der Naturschutz reicht noch weiter: Bereits im Vorfeld der anstehenden Fällarbeiten wurde das Waldstück von Fachleuten untersucht. Ziel war es, sogenannte „Quartierbäume“ von Vögeln und Fledermäusen ausfindig zu machen. Diese Bäume und ihre Baumhöhlen wurden dann von einem Baumkletterer fotografiert und inspiziert, um sicherzustellen, dass beim Fällen der Bäume weder Vögel noch Fledermäuse zu Schaden kommen.
Besondere Aufmerksamkeit wurde auch der geschützten „Roten Waldameise“ geschenkt: Im gesamten Bereich der Fällarbeiten wurden die Nester der geschützten Ameise durch Experten der Bayerischen Ameisenschutzwarte markiert, damit sie während der Arbeiten vor Beschädigungen geschützt werden können.
Mit diesen Maßnahmen trägt das Wasserstraßen-Neubauamt Aschaffenburg den naturschutzrechtlichen Regelungen Rechnung und versucht, die Beeinträchtigungen der Natur auf ein unvermeidbares Maß zu mindern.