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Projekt

Neubau ist die einzige langfristige Lösung

Die Schleuse Kriegenbrunn im Süden der mittelfränkischen Stadt Erlangen wird in den nächsten Jahren erneuert, weil Schäden am alten Bauwerk durch eine Sanierung nicht mehr behoben werden können. Daher plant die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV), die Schleuse durch einen Neubau zu ersetzen. Mit dieser Investition sorgen wir langfristig für die Sicherheit von Menschen, transportierten Gütern und der Natur in der Schleusenumgebung.

Wieso muss neu gebaut werden?

Die Sparschleuse Kriegenbrunn liegt auf Höhe des Wasserstraßen-Kilometers 48,66 am Main-Donau-Kanal und wurde 1972 in Betrieb genommen. Bereits kurze Zeit später entdeckte man erste Schäden: Durch undichte Fugen auf dem Grund eines Sparbeckens, der sogenannten "Sohle", war Wasser eingedrungen. So stand bereits 1974 die erste Baumaßnahme an: Risse, Betonschäden und undichte Stellen zwischen der Maschinenhauswand und der Sparbeckensohle wurden saniert. In den folgenden Jahren traten immer wieder Schäden auf, unter anderem spülte durch undichte Fugen eingetretenes Wasser Boden unter der Schleuse aus. Weil zusätzlich beim Befüllen und Entleeren der Kammern ständig große Kräfte auf die Schleuse wirken, wurde die Stahlbeton-Konstruktion des Bauwerks auf Dauer überbeansprucht. Insgesamt fünf Baumaßnahmen zwischen 1974 und 2008 sicherten zwar zu jeder Zeit die Stabilität und Funktion der Schleuse, konnten die Probleme aber nicht langfristig lösen .Als an der Schleuse Bamberg im März 2004 ein schwerer Schaden an der östlichen Kammerwand auftrat wurden alle bauartgleichen Schleusen der damaligen WSD, heute Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt - Standort Würzburg) erneut untersucht, unter ihnen die Schleuse Kriegenbrunn. Die Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) nahm umfangreiche Berechnungen vor und ermittelte unter anderem anhand von Modellen die künftige Belastbarkeit der Schleuse, siehe Darstellung unten.


Die Bundesanstalt für Wasserbau, externe Gutachter und Analysen von Bauwerksinspektionen kamen zum selben Schluss: Keine Sanierungsvariante kann die Schleuse so stabilisieren, dass sie langfristig und sicher in Betrieb bleiben kann. Nicht einmal wenn die Schleuse und infolge dessen auch der Main-Donau-Kanal für die Sanierung länger gesperrt würden, wie ein externes Gutachten eigens in Betracht zog, ist dies zu erreichen. Daher plant die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV), die Schleuse durch einen Neubau zu ersetzen.

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